Leinebergland: Rund um die Lippoldshöhle
Vielleicht sind es die letzten sonnigen und einigermaßen warmen Herbsttage, die wir derzeit erleben. Bevor der graue und dunkle Winter einzieht, nutzen wir den Tag für eine Wanderung im Leinebergland. Diesmal soll es zur Lippoldshöhle gehen. Bereits die kurvige Anfahrt zum Ausgangspunkt nach Gerzen ist ein Erlebnis. Das hügelige Leinebergland kann sich wirklich sehen lassen.
Frühschoppen an der Reuberghütte
Oberhalb von Gerzen geht es schnell in den Wald. Die Sonne hat sich durchgesetzt und beleuchtet den herbstlichen Wald. Die bunten Blätter in den verschiedensten Farbschattierungen zeichnen ein wunderschönes Herbstbild. Wir tauchen tiefer in den Wald ein und erreichen nach einiger Zeit die Reuberghütte. Wir hören Stimmen und sehen zwei Männer in der Hütte sitzen. Das sieht uns nach einem Frühschoppen aus. Wir werden ebenfalls eingeladen, müssen aber ablehnen, schließlich sind wir erst am Anfang unserer Wandertour. Unser erstes Ziel auf diesem Wanderpfad ist die ehemalige Unterkunft des Räubers Lippold, der hier wohl einst sein Unwesen trieb.
Zu Besuch bei Räuber Lippold
Der Aufstieg zu des Räuber’s Höhle ist recht steil. Oben angekommen gibt es eigentlich nicht so richtig viel zu sehen. Wie immer braucht man etwas Fantasie. Es gibt praktisch drei Räume, die wohl Stube, Küche und Gefängnis des Scharlatans darstellen sollen. Mit einer Taschenlampe könnte man sich noch weiter in den Fels vorwagen – uns lockt aber gerade nichts. Deshalb ziehen wir nach einer Weile weiter und schlagen den Weg in Richtung Brunkensen ein. Dort angekommen geht es einmal quer durch den Ort, bevor wir über einen steilen Aufstieg den Rückweg einschlagen. Dazu überqueren wir den Glene-Bach, kommen an der St. Martins-Kirche mit den zwei großen Glocken davor vorbei und steigen schließlich auf.
Es geht wieder durch den Wald, vorbei am Fernmeldeturm Reuberg mit einem schönen Ausblick auf Brunkensen.
Ausklang in Alfeld
Zurück am Ausgangspunkt fahren wir nach Alfeld. Hier wollen wir noch einen Kaffee trinken. Tatsächlich ist das gar nicht so einfach. Die einzige Möglichkeit ist ein Eiscafé am Anfang der Fußgängerzone. Bei „Da Francesco“ gefällt es uns aber ganz gut. Es gibt Waffeln, einen guten Kaffee und natürlich Baileys auf Eis:-) Das ist ein schöner Ausklang dieser herbstlichen Tour.
