Silvester auf dem Leineberglandbalkon

Christina/ Januar 9, 2022/ Alltagsgeschichten

Die Silvesterwanderung wird im zweiten Jahr langsam aber sicher zu einem festen Bestandteil des letzten Tages im Jahr. Nach dem Wilhelm-Busch-Ausflug in 2020 geht es diesmal ins Leinebergland, genauer gesagt auf den Duinger Kammweg. Bei dieser knapp 20 km langen Tour darf natürlich ein Besuch des Leineberglandbalkons nicht fehlen.

Hoch über Marienhagen
Unsere Tour startet in Marienhagen, das zum Landkreis Hildesheim zählt. Von unsesrem Parkplatz geht es gleich hoch hinaus. Der Anstieg ist recht steil und führt uns direkt zum Highlight dieser Wanderung: dem Leineberglandbalkon. Langsam aber stetig lassen wir den Ort hinter uns und werfen immer mal wieder einen Blick zurück. Die Aussicht über das Leinebergland ist trotz des recht trüben Wetters lohnenswert. Wir sind auf dem sogenannten Pottlandweg 1, einem Panoramweg unterwegs. Der Begriff Pottland ist mir gänzlich neu. Abhilfe kann hier ein Flyer schaffen, den wir auf der Schützhütte erhalten. Demnach wird die Region zwischen Alfeld und Springe am Deister als Pottland bezeichnet. Der Name ergibt sich aus den damaligen Töpfereien, die hier in Norddeutschland beheimatet waren. Direkt am Leineberglandbalkon liegt der Lübbrechtser Steinbruch, der allerdings nicht betreten werden darf.

Grenzsteine auf dem Weg
Neben dem Leineberglandbalkon sind die Grenzsteine auf dem Wanderweg das markante an dieser Tour. Die damalige Grenzlinie trennte das Königreich Hannover vom Herzogtum Braunschweig. Lange geht es dann durch den Duinger Wald, dessen Wege an diesem Tag aufgrund der Witterung doch recht matschig ist. Zum Schluss kommen wir nochmals an der Rückseite des Steinbruchs vorbei und erreichen schließlich trocken wieder unseren Ausgangspunkt in Marienhagen. Und genau in diesem Moment fängt es recht heftig zu regnen an. Was für ein Glück und gleichzeitig angenehmer Ausgang dieses Silvestertages.

Übrigens führt ein Stück dieses Rundweges über den Ith-Hils-Wanderweg zwischen Marienhagen und Brunkensen, den ich bereits zum Teil von einer anderen Wanderung bei Coppenbrügge kenne.

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