Teneriffa. Eine der kanarischen Inseln und beliebtes Überwinterungsziel vieler Deutscher. Auch mich zog es über Weihnachten dort hin. Die Insel ist ein wirkliches Wanderparadies, zumal sich viel Einstiege bequem über das gut ausgebaute Busnetz erreichen lassen. Besonders apart ist der Westen der Insel. Mit den vielen exotischen Obstbäumen und -pflanzen wähnt man sich fast auf einer tropischen Insel.

Am ersten Tag unserer 14-tägigen Wandertour quer durch Teneriffa haben wir es erstmal langsam angehen lassen und haben uns zunächst das Orotava-Tal in der Nähe von Puerto de la Cruz - unserem Ausgangsort - angeschaut.

Das Valle de la Orotava befindet sich im Norden Teneriffas, in der Nähe von der Küstenstadt Puerto de la Cruz. Da es sich sehr weitläufig erstreckt, denkt man beim Anblick nicht unbedingt an ein Tal. Es wirkt eher wie ein riesiges, stetig ansteigendes Plateau.

Nein, das sind nicht die Hügel von Hollywood. Das ist eine Straße im Orotava Tal.

Durch duftende Kiefernwälder wollten wir auf unserer ersten Tour zu den beeindruckenden, durch Erosion geformte Felswand "Los Organos", die an steinerne Orgelpfeifen erinnern, wandern.

Tatsächlich haben uns vorhergehende Unwetter und Bodenerosion einen Strich durch die Rechnung gemacht. Die Wanderung war nämlich teilweise gesperrt.

Auf dem Weg zu den Orgelpfeifen hatten wir trotzdem erstmal einen wundervollen Blick auf das Highlight Teneriffas: den Teide, den höchsten Berg Spaniens.

Den Teide sollten wir später auch noch aus der Nähe kennenlernen.

Teneriffa bietet teilweise eine Mondlandschaft mit schönen braun-grünen Farben.

Hier sind wir zwar bereits im Parque Nacional del Teide, sind aber noch weit vom Vulkan entfernt.

Nun, nachdem es mit den Orgelpfeifen nicht geklappt hatte, sind wir 1100 HM nach Arafo hinabgestiegen. Recht anstrengend für Knie und Achillessehnen.

Am nächsten Tag ging es zu einer Panorama-Wanderung rund um Los Realejos. Da das Wanderbusnetz in Teneriffa sehr gut ausgebaut ist, ist eine Anfahrt mit eigenem PKW eigentlich nicht nötig. Besonders, da viele schöne Wanderungen keine Rundtouren sind.

Der Weg bietet einige Steigungen mit insgesamt 445 Höhenmetern, die nichts mit einem kleinen Spaziergang zu tun haben. Dabei sind auch parkähnliche Anlagen wie die Madre del Agua zu sehen.

Eine der schönsten Wanderungen kann man im Westen Teneriffas unternehmen. Hier geht es durch den Barranco de Igueste, sicherlich eine der schönsten Schluchten der Insel.

Der Westen der Insel ist unfassbar grün, weil feuchter als der Süden und damit auch wesentlich ertragreicher, was den Anbau von Südfrüchten, wie Bananen, Papayas oder Mangos betrifft.

Man sollte sich den Westen der Insel auf keinen Fall entgehen lassen, um ein vollständiges Bild über die Vielfalt Teneriffas zu erhalten.

Oberhalb des wohl schönsten Strandes von Teneriffa, der Playa de las Teresitas, beginnen die Ausläufer des Anaga-Gebirges.

Zum Pflücken nah: Hier wachsen leckere aber noch nicht reife Mangos.

Herrliche Bananenstauden säumen den Wanderweg teilweise.

Ein Blick auf den Ort Igueste des San Andrés, Ausgangspunkt dieser schönen Wanderung, wo die unberührte Natur in sattem Grün, der rauschende Wasserlauf und die singenden Vögel weitab der Zivilisation einen tiefen Eindruck hinterlassen.

Etwas schmunzeln mussten wir über dieses Schild am Anfang der Wanderungen und den "Tante-Emma-Laden".

Nochmals zum Schluss der wunderschöne Blick über den Ort Igueste.

Die Wanderung beginntmit einem mittelschweren Aufstieg im Barranco de Ruiz. Die Ausblicke sind einfach unglaublich.

Zuerst wandert man den Barranco an der Westseite hinauf. Der Aufstieg ist recht anstrengend und wenn die Sonne scheint auch schweißtreibend.

Beim Abstieg kommt man an diesen beiden Palmen vorbei, die eine Art Tor bilden.

Die Tour in den Barranco ist eigentlich nur eine sehr kurze Tour. Auf rund 500 Metern Luftlinie erklimmt man 300 Höhenmeter.

Die Ausblicke, die man auf der Wanderung immer wieder hat, sind geradezu spektakulär. Tiefblaues Meer und bunte Ortschaften - besser geht es nicht.

Hier blicken wir auf den Ort San Juan de Rambla zu dem wir gleich hinabsteigen werden, um erstmal einen schönen Cafe zu trinken.

Langsam bewegen wir uns auf San Juan de Rambla vor, die Ausblicke werden immer schöner.

San Juan de la Rambla und seine zum Kulturgut erklärte Altstadt verfügen über eines der interessantesten historischen Ensembles der Insel Teneriffa.

San Juan de la Rambla ist ein Paradebeispiel für die zumeist malerisch und sehr idyllisch gelegenen Orte an der Nordküste Teneriffas.

San Juan de la Rambla verfügt über einen historischen Ortskern mit einigen sehenswürdigen Häusern.

Der Dorfplatz des kleinen Fischerortes ist sicherlich eine der Hauptattraktionen. Zudem sind hier die Cafés von San Juan.

Zum urigen Ambiente und der typisch kanarischen Atmosphäre in diesem Ort trägt insbesondere der historische Ortskern mit seinen alten Gebäuden bei.

Zudem geben die typisch kanarischen Häuser mit ihren aufwendig geschnitzten Holzbalkonen und den wunderschönen, gepflegten Innenhöfen, sogenannten Patios, dem Stadtbild eine einzigartige, sympathische und malerische Komponente.

So viele Holzhäuser und -balkone haben wir in anderen Ortschaften nicht mehr gesehen.

Auch die bunt-getünchten Häuser prägen den historischen Stadtkern von San Juan.

Zum Schluss noch ein letzter Blick auf den Platz in der Ortsmitte bevor es weiter nach Las Aguas geht.

La Aguas liegt gleich neben San Juan de la Rambla und ist ebenfalls mit seinen kleinen Gassen rechts sehenswert.

In Las Aguas, einem Ortsteil San Juans, das auch als Viertel der Fischer gilt, finden Badelustige eine wunderbare Gelegenheit, im Meer zu schwimmen.

Besonders schön ist der Blick von Las Ramblas auf die rauschende Brandung und die Küste.

Besonders gut hat mir der Wanderweg von Las Aguas nach Puerto de la Cruz gefallen.

Las Aguas liegt direkt am Meer und ist im Nordwesten der Insel. Las Aguas hat ca. 450 Einwohner und liegt auf einer Höhe von ca. 50 m über dem Meeresspiegel.

Dieser Abschnitt der Wanderung ist besonders faszinierend. Man kann die Vielfalt der Vegetation, das Meer mit teilweise hohen Wellen und die Berge im Hintergrund genießen.

Das alles in einer unbeschreiblichen Ruhe, weil man von der Straße komplett abgeschottet läuft.

Am Wanderweg haben wir dieses sehr schöne Ferien- haus gesehen, das man anmieten kann.

Mit diesem Bild nehmen wir Abschied von einer schönen Rundwanderung durch den Barranco de Ruiz. Entlang der Küste genießen wir weiterhin die herrlichen Ausblicke auf das rauschende Meer und die salzige Luft.

Wanderung am Punto Hidalgo: Chinamada ist ein ehemaliges Höhlendorf von grossem völkerkundlichem Interesse, da es gut erhaltene Wohnhöhlen besitzt, die heutzutage noch bewohnt sind. Die Wanderung beginnt linker Hand der Kapelle von Chinamada, welche unlängst gebaut worden ist. Der Wanderweg ist mit “Punta del Hidalgo” (PR TF-10) gekennzeichnet.

Die Kapelle in Chinamada, wo die Tour zum Punto Hidalgo ihren Ausgangspunkt nimmt.

Unterhalb sehen wir das Herrenhaus La Casona, dies ist umgeben von einer tollen Natur mit vielen Palmen, wir machen aber keinen Abstecher dort hin und folgen weiter dem Weg in Richtung Los Roques.

In der Bambubar gibt es deutsche Spezialitäten wie Würstchen mit Kartoffelsalat. Gut für alle, die einach keine Patatas arrugadas mehr sehen können:-)

Villa Hamilton: Direkt an der Klippe steht das Haus, zu dem eine gemauerte Zickzack-Treppe hinunter führt. Genauer gesagt, gehört das Gebäude zu der ersten Wasserpumpen-Station auf Teneriffa.

Diese Küstenwanderung startet am Mirador de San Pedro und endet an der Playa de los Roques. Auf dem gesamten Weg sehen wir eine wunderschöne Küstenlandschaft und einige Barrancos aber auch landwirtschaftliche Felder die noch heute bewirtschaftet werden.