Die Wandersaison 2018 und damit die Stempeljagd für dieses Jahr ist eröffnet! Nachdem ich im letzten Jahr leider kürzer treten musste, hole ich mir in dieser Saison die letzten 74 Stempel der Harzer Wandernadel (HWN). Die Stempel 40-42 rund um Königshütte standen auf dem Plan. Und wir hätten uns dafür keinen besseren Tag aussuchen können: sonnig, warm und trocken. Das Schöne am Stempelsammeln ist die Verbindung von sportlicher Bewegung und dem Besuch von teilweise geschichtsträchtigen aber immer sehr schönen Plätzen im Harz. Geparkt hatten wir am Ortsrand von Königshütte und gingen dann zunächst zum Königshütter Wasserfall, einer künstlich angelegten Kaskade. Etwas tricky war lediglich der kurze Aufstieg zur Stempelstelle, da der geschmolzene Schnee den Weg doch in eine ziemliche Rutschbahn verwandelt hatte.

Vom Wasserfall ging es dann weiter Richtung Überleitungssperre Königshütte. Und hier bot sich ein wirklich schönes Bild, da das halb zugefrorene Wasser im Sonnenlicht glänzte und einzelne Tierspuren auf dem Eis zu sehen waren. Kurz vor der Stempelstelle 42 gelangten wir an die Trogfurter Brücke, einer Verbindung, die die NAZIs seinerzeit kurz vor dem Ende ihrer Schreckensherrschaft in die Luft gesprengt hatten. Nachdem ich mir den Stempel abgeholt hatte, ging es auf der Schattenseite des Wassers wieder zurück Richtung Königshütte, dort wartete der Stempel 41, die Ruine Königsburg auf uns. Und tatsächlich, aber das konnten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht ahnen, war dort noch ein anderes Kleinod versteckt: Nämlich das Zusammenfließen der Kalten und der Warmen Bode, die zunächst in die Elbe, dann in die Nordsee und schließlich in den Atlantik fließt!

Nach der Stempeltour kehrten wir noch zu einem traditionellen doppelten Espresso ins Restaurant Mandelholz ein. Alles in allem ein sehr gelungener Saisonstart, der auf weitere schöne Entdeckungen hoffen lässt!

Share