Claudia Haarmann: Kontaktabbruch

Claudia Haarmann: Kontaktabbruch

Claudia Haarmann’s Buch “Kontaktabbruch. Kinder und Eltern, die verstummen” ist sicherlich eines der besten Bücher, die ich zu diesem Thema gelesen habe. Es ist sehr verständlich geschrieben. Es lebt aber besonders von den authentischen Berichten Betroffener. Ich bin mir sicher, dass all diejenigen, die sich mit dem Buch angesprochen fühlen, Sätze entdecken werden, die sie selbst als Kind gehört haben.

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Green Border: Schandfleck der Demokratie

Green Border: Schandfleck der Demokratie

Wir aus dem “Westen” werden nicht müde, der Welt zu erzählen, wie wichtig uns Menschenrechte sind. Das allerdings nur solange, wie unser eigener Wohlstand nicht bedroht ist. Wie sonst ließe sich erklären, dass wir mit unseren Steuergeldern Ex-Diktatoren wie Mubarak oder Ghaddafi und noch agierende Autokraten wie Erdogan unterstützen? Oder besser gesagt, dass wir uns mit diesen Geldern unerwünschte Migranten

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Das Ausflugsduell: Steinhuder Meer oder Kulturschleife Elze?

Das Ausflugsduell: Steinhuder Meer oder Kulturschleife Elze?

Sekt oder Selters? Regen oder Sonnenschein? In diesem Jahr entscheidet die Wetterapp oder genauer gesagt das Regenradar, wo der Wochenendausflug hingeht. Bei dem wechselhaften Klima ist es nicht einfach einzuschätzen, wie lange die nächste Regenlücke hält. Oft liegt die Regenjacke näher als der Badeanzug. Wir nehmen also all unseren Mut zusammen und fahren einfach los. Fortes fortuna adiuvat: “Den Mutigen

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Ava Farmehri: Im düsteren Wald werden unsere Leiber hängen

Ava Farmehri: Im düsteren Wald werden unsere Leiber hängen

Im düsteren Wald werden unsere Leiber hängen[/caption]“Im düsteren Wald werden unsere Leiber hängen” ist ein bewegendes Buch von Ava Farmehri (der Name ist ein Pseudonym). Das Buch erzählt uns die Geschichte von Sheyda, auf Deutsch „die Liebeskranke“. Einerseits ist sie ein junges Mädchen im Iran nach der Revolution: „Ich kam in Gefangenschaft zur Welt. Ich wurde am 1. April 1979

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Charkiw: zwischen gestern und heute

Charkiw: zwischen gestern und heute

Wir stehen am Waisenhausdamm. Die Hausnummer 8-11 ist unser Ziel. In dem ehemaligen Blumengeschäft findet derzeit eine Ausstellung statt. Es geht um Charkiw, eine Stadt im Osten der Ukraine. Eine Stadt, deren Name und Geographie vor dem 24. Februar 2022 wohl nur Wenigen geläufig war. In den letzten Monaten jedoch hat es die zweitgrößte City der Ukraine zu zweifelhaftem Ruhm

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Oil – Schönheit und Schrecken des Erdölzeitalters

Oil – Schönheit und Schrecken des Erdölzeitalters

Die Ölfliege, beheimatet in Kalifornien, ist das einzige Lebewesen, das direkt im Öl leben kann und auch dort ihre Eier legt. Ein übergroßes Bild dieses Insekts bildet den Abschluss der Ausstellung “Oil. Schönheit und Schrecken des Erdölzeitalters“, die derzeit im Kunstmuseum Wolfsburg gezeigt wird. Die Ausstellung ist noch bis zum 9.Januar 2022 zu sehen. An diesem Mittwoch habe ich die

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Die Revolution hat ein weibliches Gesicht

Die Revolution hat ein weibliches Gesicht

Der Braunschweiger Dom wird an diesem Tag zum politischen Forum: Olga Shparaga, Philosophin und Bürgerrechtlerin aus Belarus, ist zu Besuch. Shparaga wohnt seit ihrer Flucht aus dem Heimatland in Berlin. Heute liest Kathrin Reinhardt ausgewählte Passagen aus dem Buch “Die Revolution hat ein weibliches Gesicht” der Belarussin. Im Anschluss an die Lesung findet ein Gespräch zwischen der Buchautorin und der

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Wie ich lerne, mich selbst zu lieben – Teil fünf

Wie ich lerne, mich selbst zu lieben – Teil fünf

Mich selbst zu lieben heißt auch, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und anderen gegenüber äußern zu können – und zwar angstfrei. Warum soll das so schwierig sein? Aus zwei Gründen: Da ist zum einen die Schwierigkeit, die eigenen Bedürfnisse überhaupt zu erkennen. Zum anderen ist da die Angst vor Ablehnung durch den Gesprächspartner. Zu sich selbst zu stehen birgt auch

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Von Spiegelberg zu den Drei Steinen

Von Spiegelberg zu den Drei Steinen

Die Lesung zu den Braunschweiger Industriellen Spiegelberg und Büssing hat mich irgendwie nicht losgelassen. So treibt mich mein Wissensdurst gestern nach Vechelde, wo ich erneut auf den Spuren Spiegelbergs wandeln kann. Vor Ort ergibt sich noch eine ganze andere, unerwartete Erkenntnis. Der größere Zusammenhang kristallisiert sich dann bei einem Besuch der Ausstellung “Drei Steine” in der Gedenkstätte Schillstraße heraus. Eine

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Buchrezension: Die Freiheit, frei zu sein

Buchrezension: Die Freiheit, frei zu sein

Hannah Arendt hat in den siebziger Jahren aus ihrem amerikanischen Exil einen Essay verfasst: Die Freiheit, frei zu sein. Der Aufsatz gibt eine genaue Definition, was Freiheit ist und was sie nicht ist. Nämlich im Arendtschen Sinne nicht nur die Abwesenheit von Furcht und Zwängen sondern vielmehr die Möglichkeit zur politischen Mitbestimmung und Formung der gesellschaftlichen Verhältnisse. Ein Umstand, den

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