Grüne Fahrradtour rund um Braunschweig

Christina/ September 8, 2021/ Alltagsgeschichten

Bei meinen Streifzügen rund um Braunschweig waren mir immer wieder die Renaturierungsprojekte an der Schunter aufgefallen. Ich habe oftmals festgestellt, wenn ich einmal drauflos fahre und mich einfach treiben lassse, dann ergeben sich die schönsten Strecken. Eine davon möchte ich euch heute vorstellen. Die grüne Fahrradtour startet am Ringleis und geht über den Querumer Forst nach Hondelage und zurück über Dibbesdorf und den Ölper See. Die Strecke bewegt sich fast ausschließlich auf Wald- und Wirtschaftswegen und zeigt die grüne Seite der Stadt. Ein besonderes Highlight auf dieser Tour sind für mich die St. Johannes-Kirche in Hondelage und die Schunterquerung bei Dibbesdorf.

Renaturierung Hagenriede
Meine Tour startet am Ringgleis im westlichen Ringgebiet. Ich folge der ausgeschilderten Route bis zum TU Campus Nord. Dort verlasse ich die Strecke und fahre geradeaus Richtung Querum weiter. In Querum geht es einmal über die Gleise und gleich in den Querumer Forst. Diesem folge ich bis zum Flughafen Braunschweig. Von dort geht es bergauf in Richtung Hondelage. Ich folge dem Radweg an der Straße, der in den Staatsforst Braunschweig mündet. Quer durch den Wald geht es auf eine Lichtung, dort genieße ich eine kurze Pause und den herrlichen Blick auf Hondelage. Auf Wirtschaftwegen geht es zunächst zur Renaturierung Hagenriede. An dieser Stelle komme ich an zwei Galloways vorbei. Ich liebe diese gemütlichen Tiere mit ihren langen Ponys, die immer so wirken, als müssten diese dringend geschnitten werden.

Wieder über einen Wirtschaftsweg geht es in den Ortskern von Hondelage. Dort besuche ich zuerst die St. Johannes Kirche mit dem schönen Pfarrgarten. Hier tummeln sich viele Schmetterlinge. Ein schönes und friedliches Bild, fast wie aus Bullerbü. Weiter geht es Richtung Dibbesdorf. Zunächst gönne ich mir aber noch einen Abstecher zur Hans-Zimmermann-Sternwarte. Da wollte ich immer mal hin und jetzt weiß ich wenigstens, wo sie genau liegt. Leider finden dort zur Zeit keine Veranstaltungen statt.

An der idyllischen Schunterquerung
Ich verlasse Hondelage in Richtung Dibbesdorf. Hier muss ich ein Stück Straße fahren, erreiche aber nach kurzer Zeit Dibbesdorf. Am Sowjethaus von Luc Degla geht es dann rechts wieder ins Grüne. Auf der rechten Seite entdecke ich ein Holzschild, das auf die Schunterquerung hinweist. Jetzt bin ich neugierig und meine Abenteuerlust ist geweckt. Also nehme ich die rechte Abbiegung. Zunächst fahre ich auf Asphalt, aber schnell wird aus der Straße ein schmaler Pfad. Ich muss mich etwas durch die hochstehenden Brennnessel quälen. Aber die Schinderei lohnt sich, denn was sich jetzt vor meinen Augen eröffnet ist einfach nur schön. Ich habe die Schunterquerung erreicht und bin sofort fasziniert von diesem tollen Platz. Ach wie schön wäre hier ein Picknick!

Ich nehme bewusst ein paar tiefe Atemzüge und lasse sowohl die Schönheit der Natur als auch des Augenblicks auf mich wirken. Was für ein Moment, ein besonderes Glücksgefühls kribbelt in meinem Bauch. Ach, denke ich, Braunschweig hat so viele schöne Seiten. Ich überquere die Schunter mit meinem Mountainbike und setze meinen Weg auf der anderen Uferseite fort. Ich folge zunächst dem Wirtschaftsweg, fahre am Ende links und komme in eine parkähnliche Umgebung, dem Hondelager Weg. Diesem folge ich bis zum Ende. Dann biege ich rechts ab und fahre nochmals bis zum Flughafen und verlasse diesen in Richtung Bienrode. Vorbei an der ehemaligen Wassermühle möchte ich meinen Rückweg durch ein renaturiertes Gebiet an der Schunter antreten. Bauarbeiten machen mir leider einen Strich durch die Rechnung, sodass ich eine Ehrenrunde drehen muss und schließlich über den Dowesee zum Ölper See fahre. Hier komme ich wieder auf das Ringgleis und erreiche damit meinen Ausgangspunkt.

Touraufzeichnung

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