Essenrode: Die Botschaft der Rosen
Ich bin immer wieder überrascht, welche schönen neuen Wege und Ecken ich rund um Braunschweig bei meinen Fahrradtouren entdecke. Heute will ich eigentlich nur eine Querumer-Forst-Runde drehen und erlebe dabei auf meinem Rückweg eine Überraschung. Es lohnt sich den Mut aufzubringen, einfach mal querfeldein zu fahren und zu sehen, was sich ergibt. Neben der Rosenpracht in den Essenrodener Gärten sind es ein schmaler Waldweg und eine Brücke über die Schunter, die mein Herzchakra erfreuen. Während das fließende Wasser der Schunter gut ist für mein Sakralchakra, wirken sich die roten Mohnblumen und Rosen positiv auf mein Wurzelchakra aus.
Rosenpracht in Essenrode
Gleich hinter dem Braunschweiger Flughafen biege ich auf die Landstraße L635 ab, zu der glücklicherweise parallel ein Radweg verläuft. Nach kurzer Zeit geht es links herum in den Wald. Ich fahre ziemlich kreuz und quer durch ein recht großes Waldgebiet bis ich in Essenrode lande. An der Hauptstraße entdecke ich einen landwirtschaftlichen Betrieb mit einer tollen Kletterrose an der Hauswand. Ich steige vom Rad, zücke mein Handy und knipse eine erste rote Rose. Als ich mich ein wenig umsehe entdecke ich noch weitere Strauchrosen, in gelb, in orange, in rosa und in weiß. Ich bin verzückt über das unverhoffte Glück und sammle die Rosenbilder wie kleine Talismänner.
Von Essenrode will ich den Rückweg nach Braunschweig antreten. Denn heute steht das Tennisfinale der French Open an, das möchte ich gerne verfolgen. Schließlich steht mein neuer Schwarm auf dem Platz, der Grieche Stefanos Tsitsipas. Den habe ich mal an einem trüben Samstagnachmittag im Fernsehen für mich entdeckt, ich glaube es war das Hamburger Rothenbaum-Turnier.
Die Brücke über der Schunter
Ich nehme zunächst den Radweg nach Grassel. Von dort folge ich der Ausschilderung nach Bevenrode. Ich komme wieder am Braunschweiger Flughafen vorbei und tauche erneut in den Querumer Forst ein. Ich verlasse diesen über den Bussardweg und fahre geradeaus über die Schienen weiter. Dann komme ich wieder auf einen Waldweg, der mich am Studentenwohnheim vorbeiführt. Ich erreiche die Wichernstraße und fahre wiederum geradeaus. Das stellt sich als sehr gute Idee heraus, so entdecke ich nämlich einen ganz tollen Waldpfad, den ich vorher überhaupt nicht kannte. Und dieser Weg endet an der schönen Brücke über der Schunter. Hier lege ich eine kurze Pause ein und lasse die Landschaft und den Fluss auf mich wirken. Ein tolles Ambiente und ein wirklich idyllisches Plätzchen. Ich höre die Frösche quaken und beobachte die Fließgeschwindigkeit der Schunter. Zudem entdecke ich ein paar Wasserlilien.
Ich fahre weiter zunächst Richtung Rühme, dann Richtung Zentrum. Ich erreiche die Hamburger Straße und überquere diese, um zum Ölper See zu gelangen. Mit sehr schönen Eindrücken im Gepäck und der Tourenaufzeichnung auf meinem Handy schließe ich die kleine Rundtour ab. Leider verliert mein Schützling Tsitsipas an diesem Sonntag sein Match gegen Djokovic. Naja, man kann nicht alles haben.