Nebel, Erbsensuppe und Klondike
Karfreitag, arschkalt, Nebel, was tun? Wandern im Harz! Ich nehme meinen dritten Anlauf die Hanskühnenburg im Südharz zu erklimmen. Zweimal bin ich bereits an widrigen Wetterverhältnissen gescheitert. Diesmal ist das Glück, wenn bei 3 Grad Außentemperatur auch knapp, auf meiner Seite.
Zusammen mit einer ortskundigen Freundin geht es am Parkplatz “Stieglitzeck” los. 7,5 km sind bis zur Burg bzw. bis zur Waldgaststätte, wo uns eine deftige Erbsensuppe erwartet und wieder die Lebensgeister weckt. Wir wählen die “Ackerstraße” für den Aufstieg. Nach kurzer Zeit wird es nass unter unseren Füßen, wir haben das Moor erreicht. Wir begegnen einer Familie mit Nordic-Walking-Stöcken, die mit der hochspritzenden Feuchtigkeit kämpft. Warum eigentlich, moderne Waschmaschinen kriegen doch eigentlich jede Hose wieder sauber? Wir lassen uns nicht irritieren. An einer Kreuzung begegnen wir einer Truppe von Mountainbikern. Die Jungs kommen aus Clausthal-Zellerfeld und fluchen recht kräftig auf den letzten, steilen 2,2 km hoch zur Hanskühnenburg. Oben, in der gemütlichen Waldgaststätte trifft man sich in der “guten Stuben” bei Erbsensuppe, Schmalzbrot und einem Jagertee wieder.
Auch wenn der Panoramablick vom Aussichtsturm mangels Weitsicht buchstäblich in den Nebel fiel, erlebten wir ein rund um gelungene Wanderung. Es war sicherlich nicht mein letzter Besuch auf der Hanskühnenburg!