Herbstwanderung auf dem Heeseberg

Christina/ Oktober 19, 2021/ Alltagsgeschichten

Der Herbst ist da. Die Blätter an den Bäumen färben sich langsam aber sicher in immer leuchtendere Farben. Draußen weht ein frisch bis kalter Wind; die Tage werden kürzer und grauer. Trotzdem gibt es noch genug lohnenswerte Ziele für einen Ausflug. Die Wanderungen werden aufgrund des kürzeren Tageslichts zwar kleiner, aber dafür genauso schön. An diesem Sonntag geht es nochmals zum Heeseberg. Den hatte ich bereits in diesem Jahr im April besucht, um mir die Blüte der Adonisröschen anzusehen. Die Erhebung in der Nähe von Schöningen ist aber definitiv auch im Herbst einen Besuch wert.

Rehe auf einer Sonntagswanderung
Wir starten vom Ort Dobbeln unsere Wanderung. Die Gemeinde verlassen wir in Richtung Jerxheim. Zunächst müssen wir ein Stück an der Straße gehen, dann biegen wir rechts in einen Feldweg ab. Auf der linken Seite sehen wir Jerxheim und eine Schafherde. Auf der rechten Seite sehen wir zahlreiche Rehe, die sich hier wohl Sonntags treffen. Zehn Stück der scheuen Tiere zählen wir an diesem Tag.

Über die Felder erreichen wir die Siedlung am Heeseberg. Neben ein paar lustigen Gartenzwergen stehen hier Walnussbäume. Schnell sammeln wir ein paar der leckeren Früchte auf und tuen uns daran gütlich. Dann geht es hinauf zum Heesebergturm. Von oben haben wir einen herrlichen Blick in die Landschaft und auf die Laubfärbung um uns herum.

Nach dem Abstieg freuen wir uns auf eine Einkehr im Restaurant Heese 5. Tja, Pustekuchen, “Geschlossene Gesellschaft” steht da. Den Schock müssen wir jetzt erstmal verdauen. Wir hören, dass an diesem Tag wohl eine ältere Damen ihren 91. Geburtstag feiert. Sei’s ihr gegönnt.

Nun machen wir uns an den Abstieg in Richtung Jerxheim. Am Heesehof machen wir einen Stopp und kaufen uns etwas leckeren Käse aus eigener Herstellung. Weiter geht es durch den Ort. Am Ende der Gemeinde kommen wir an einem Garten mit noch blühenden Sonnenblumen vorbei. Ich wusste gar nicht, dass es diese in so vielen verschiedenen Farben gibt.

Süße Früchtchen auf der Straße
Kurz hinter Jerxheim stoßen wir auf einen Bauernhof. Hier fallen uns schlangenartige Kürbisse auf. Zufällig kommen die Besitzer aus dem Haus und erklären uns, was es mit diesen bizarren Früchten auf sich hat. Dann macht uns das Ehepaar noch auf die Birnen- und Apfelbäume an der Straße aufmerksam und lässt und wissen, dass die Birnen besonders gut schmeckten. Wir sammeln einige für Zuhause ein.

Zurück am Auto fahren wir nach Lucklum. Das Rittergut bietet ein schönes Kaffeehaus, das GutsCafé. Nachdem wir uns gestärkt haben und schon fast im Aufbruch sind, sehen wir noch das Hinweisschild, dass die Gutskapelle heute geöffnet sei. Was für eine tolle Gelegenheit. Die Kapelle ist ein wirkliches Kleinod und beste Heiratslocation – für meinen Geschmack.

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