Corona-Tagebuch: Der Zoo am Dowesee

Christina/ Januar 24, 2021/ Alltagsgeschichten

Dieser Tage bedarf es schon einiger Fantasie, um ein abwechslungsreiches Wochenendprogramm zu schaffen. Was also tun, wenn man mal wieder Lust auf ein paar Exoten hat, aber nicht wegfahren oder -fliegen darf? Na, einfach mal zum Dowesee spazieren: Dort hat sich ein kleiner Freiluftzoo versammelt. Stockenten, Nilgänse, Nutrias und Fischreiher tummeln sich dort auf das Vergnüglichste und erfreuen sich. Corona hin oder her, den Tieren ist es egal.

Wo die Nutrias Spaß haben
Vor einer Woche war ich schon einmal hier, da habe ich es aber leider versäumt Fotos zu machen: vom Dowesee im nördlichen Braunschweig. Über das Ringgleis, den Ölpersee, vorbei am Eintrachtstadion geht es zum Schul- und Bürgerpark am Doweseeweg. Die meisten Eingänge sind geschlossen, der Haupteingang lässt aber noch Besucher herein. Wegen Corona sind auch hier die Öffnungszeiten eingeschränkt, bis 16 Uhr ist Einlass.

Besonders Familien mit kleinen Kindern tummeln sich hier. Aufgrund des “Zoos”, der sich hier versammelt hat, gewiss eine gute Idee, um Eltern und Kinder auf andere Gedanken zu bringen. Und dazu tragen sicherlich auch diese kleinen, flinken und possierlichen Tiere bei. Die Rede ist von den Nutrias, aka Biberratte, die sich zu Land und Wasser am Dowesee herumwuseln.

Dabei sind Nutrias kein bisschen schüchtern, im Gegenteil. Fröhlich laufen sie direkt an den Besuchern vorbei, erfreuen sich mal am Gras oder schwimmen lustig im See. Die Gesichter der Besucher heitern sichtlich auf angesichts der knuffigen pelzigen Sumpfbiber. Eines wird deutlich: Jeder ist dieser Tage auf der Suche nach etwas Aufheiterung und Unterhaltung.

Ein Rotkehlchen zum Schluss
Kurz vor dem Verlassen des Gartens gelingt mir noch ein besonderer Schnappschuss. Ein Rotkehlchen hat sich auf einem Ast niedergelassen. Den farbenprächtigen Vogel würde ich jetzt natürlich gerne ablichten. Des Öfteren war ich schon kurz davor, den einen oder anderen Vogel zu fotografieren – zuletzt einen schönen Greifvogel -, der sich dann oft in letzter Sekunde dazu entschloss, mir das Ansinnen zu vermiesen. Aber diesmal klappt es. Das Kehlchen hält ruhig, schaut freundlich in die Kamera und ich bekomme mein lang ersehntes Bild. Mission completed.

Und jetzt, wo ich den Dowesee für mich entdeckt habe, komme ich im Frühjahr bestimmt nochmals wieder. Wenn nicht schon vorher.

Ach und hier noch der Link zur Tour, falls Ihr auch mal Lust auf Exoten habt.

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